St. Johann-Kirche: Diese am Ortseingang befindliche Kirche wurde oft wegen ihrer kunsthistorisch bedeutenden Fresken aus der Spätromanik und Gotik als historisches Kleinod bezeichnet. Aufgrund ihrer besonderen Charakteristika ist sie Teil des Projekts „Stiegen zum Himmel“, das vom Engadin, dem Trentino und Südtirol gefördert wird und Pfade und Wanderrouten entlang der alten Handelsstraße Via Claudia Augusta zusammenstellt. Die Grundmauern der Kirche ruhen auf den Überresten eines alten Benediktinerklosters, das um 1130 zerstört worden war. Das Fresko vom hl. Christophorus an der Nordfassade gilt als eines der größten und ältesten in Tirol. Im 17. Jh. wurde die Kirche sich selbst überlassen, verfiel allmählich und wurde dann 1837, in bereits entweihtem Zustand, von der Gemeinde Taufers im Münstertal erworben.
Kapelle St. Michael: Die am Friedhof stehende Kapelle stammt aus dem 14. Jh. und ist seit dem Jahr 2000 Sitz des Pfarrmuseums. Kunsthistorisch Interessierte finden hier bedeutende gotische Fresken. Von besonderem Reiz ist auch der spätgotische Flügelaltar.
Pfarrkirche St. Blasius: 1201 wurde die Kirche erstmals dem hl. Blasius geweiht. Heute kann man den Glockenturm besichtigen, um den das Gotteshaus bei seinem gotischen Umbau erweitert wurde.
Burg Rotund: Um das Jahr 900 ließen die Bischöfe von Chur diese Burg errichten, bei der es sich um eine der höchstgelegenen Festungen Tirols handelt. Erst um das 12. Jh. fiel die Burg unter die Rechtsprechung des Adelsgeschlechts von Rotund. 1310 wurde sie an Heinrich von Reichenberg verkauft und Ende des 17. Jh. sich selbst überlassen. Heute kann man nur noch die Burgruine besichtigen.
Schloss Reichenberg: Der Name geht auf die Adelsfamilie von Reichenberg zurück, die es im 12. Jh. erwarb. Ursprünglich befand sich das Schloss im Besitz der Bischöfe von Chur. Die als Raubritter und Schrecken des Tals bekannte Familie von Reichenberg verließ es 1680, woraufhin das Gebäude allmählich verfiel.
Nicht weniger interessante Gebäude in Taufers im Münstertal sind die Ende des 14. Jh. erbaute Kirche St. Martin, die um 1400 errichtete Nikolauskirche und die von 1201 stammende Kirche St. Valentin, die 1499 vollständig restauriert und 1521 geweiht wurde.
